GRASSE BESICHTIGEN: EIN AUFENTHALT RUND UM DAS KULTURERBE

Saint-Cézaire-sur-Siagne / Saint-Vallier-de-Thiey / Grasse
1 Tag

 

Möchten Sie Grasse und sein Umland besichtigen? Hier finden Sie einen Vorschlag für ein eintägiges Komplett-Programm. Dank seiner außergewöhnlichen Lage zwischen den Alpen und dem Mittelmeer bietet das Umland von Grasse ein äußerst reichhaltiges Natur-Erbe: Gebirgszüge, Höhlen, Wasserfälle, natürliche Brücken, bewaldete Parks und weite Ebenen, in denen die Fauna und die Flora gedeihen und die regionalen Erzeugnisse hervorbringen können, die unsere Geschmacksnerven beglücken. Die Hand des Menschen hat im Laufe der Geschichte auch eine Reihe von Bauwerken errichtet, die von prähistorischen Dolmen bis hin zu römischen Hütten reichen und auch das mittelalterliche Bischofspalais oder die zahlreichen Kathedralen, Kirchen und Kapellen einschließen, die auf jeden Fall eine Besichtigung wert sind.

 

 

 

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Die Höhepunkte

 
1 : DIE NATUR ENTDECKEN UND ERHALTEN 
 
2 : SICH VON EINER REGION ÜBERRASCHEN LASSEN, DIE STOLZ AUF IHRE IDENTITÄT MIT IHREM STARKEN UND VIELFÄLTIGEN ERBE IST 
 
3 : SICH MIT DER LOKALEN GESCHICHTE, DER KULTUR, DEN TRADITIONEN UND ALTEN STEINEN VERTRAUT MACHEN
 

Höhepunkt 1 : 
GRASSE UND SEINE UMGEBUNG BESICHTIGEN: DIE NATUR ENTDECKEN UND ERHALTEN 

« Saint-Cézaire-sur-Siagne / Saint-Vallier-de-Thiey »

10 Uhr : Geschichtsträchtige Dörfer

Wir haben diesen Erlebnistag mit Saint-Cézaire-sur-Siagne und Saint-Vallier-de-Thiey begonnen. Ersteres ist ein schönes, typisches Dorf unseres Landstrichs mit Aussichtspunkt, das früher befestigt war und in 450 m Höhe über dem naturbelassenen Tal der Siagne thront. In diesem echt provenzalischen Dorf wechseln sich malerische Gässchen, der Dorfplatz mit seinem sehr schönen „Maultierbrunnen“ und den mit Olivenbäumen gepflanzten Geländeterrassen ab. Nicht zu vergessen die beeindruckenden „Puits de la Vierge“, einer außergewöhnlichen Stätte mit neun Brunnen, die im 16. Jahrhundert auf römischen Überresten errichtet wurden und der Wasserversorgung von Menschen und Tieren der damaligen Zeit dienten. In Saint-Vallier de Thiey, einem Dorf, das einen angenehmen Zwischenstopp auf der Route Napoléon bildet und höher liegt als das erste, sahen wir weiter oben die natürliche Brücke Ponadieu, einen natürlichen Tuffsteinbogen, der den stürmischen Fluss in 521 Metern Höhe überspannt. Es heißt, dass sein schöner Name „lou pont à Diou“ eine Opfergabe an die göttliche Hand ist, die ihn geformt hat.

 

Reise zum Herzen der Erde

Anschließend beschlossen wir, in das Innere der Erde vorzudringen und eine der beiden symbolträchtigen Höhlen der Gegend zu besuchen: die Höhle von Saint-Cézaire oder die Höhle Baume Obscure. Während einer fast einstündigen Führung durchquerten wir ein echtes unterirdisches Netz, das mehr als 40 m unter der Erde liegt. In dieser Tiefe herrschen sowohl im Sommer als auch im Winter ständig Temperaturen von 15 °C, so dass wir warme Kleidung und Wanderschuhe trugen, um auf dem feuchten Boden nicht auszurutschen. Diese vor 6 Millionen Jahren entstandenen, sogenannten „souterroscopes“ (etwa : Unterirdoskope) bieten grandiose Landschaften: riesige Kuppeln, einen Wald von Stalaktiten an der Decke, der Fledermäusen Schutz bietet, ein gigantischer Stalagmiten-Guss am Boden, Kaskaden-Becken, unterirdische Flüsse, die sich durch diesen Kalkstein mit seiner besonderen Farbe ziehen... All dies wird durch eine atemberaubende Ton- und Lichtschauspiel noch verstärkt. 

02.pngHöhepunkt 2 :

DAS UMLAND VON GRASSE BESICHTIGEN: SICH VON EINER REGION ÜBERRASCHEN LASSEN, DIE STOLZ AUF IHRE IDENTITÄT MIT IHREM STARKEN UND VIELFÄLTIGEN ERBE IST 

"Andon"

 

12 Uhr : Das Glück liegt in der Wiese

Nach diesem Besuch bei den Troglodyten kehrten wir an die Oberfläche zurück und fuhren zu einem Bauernhof im Hinterland von Grasse. Dies war ein sehr bereichernder Besuch, denn der Besitzer dieses Landgutes aus dem 19. Jahrhundert mit seiner für die Region typischen Architektur begleitete uns in seinen Zuchtbetrieb und erklärte uns auf sehr lehrreiche Weise, wie die Tiere aufgezogen werden: Von den Kühen und Schafen, die auf den Wiesen in der Höhe grasen, bis hin zu den Schweinen und den Tieren des Hühnerhofs. Das war perfekt für die Kinder, die so alles über den Bauernhof erfahren und neugeborene Kälber und Lämmer sehen konnten! Dieser charmante Bauernhof im Herzen der provenzalischen Landschaft produziert auch hervorragende landwirtschaftliche Erzeugnisse: Fleisch, Käse, Honig, Terrinen, Joghurt, Eier usw.

 

Großzügige Küche

Nachdem der Besuch dieses Bauernhofes unseren Geschmackssinn angeregt hatte, ließen wir uns auf der Terrasse einer Hütte am Fuß der Hänge nieder. Dieses Restaurant ist eine feste Institution und bietet eine großzügige, hausgemachte Küche, die von der Besitzerin seit über 50 Jahren meisterhaft zubereitet wird. Vor dieser Bergkulisse konnten wir die hausgemachten Wurstwaren kosten (roher Schinken aus der Region, hausgemachte Terrine und Sülze, Knoblauchkruste, Würste und grüner Salat). Die Hauptgerichte sind einfache Speisen, aber gut zubereitet und qualitativ hochwertig: geschmortes Rindfleisch nach traditioneller Art, gefüllte Wachtel, Lammkeule am Knochen. Nicht zu vergessen die Käseplatte und das Gebäck, von denen eines köstlicher ist als das andere. Der Begriff „Großzügigkeit“ gilt sowohl für die Qualität als auch für die Mengen, die uns serviert werden und die auch Liebhaber eines gargantuesken Schmauses nicht enttäuschen! 

 

03.pngHöhepunkt 3 :
GRASSE BESICHTIGEN: SICH MIT DER LOKALEN GESCHICHTE, DER KULTUR, DEN TRADITIONEN UND ALTEN STEINEN VERTRAUT MACHEN 

"Cabris, Grasse "


Der Aussichtspunkt der Côte d’Azur

Nach diesem leckeren Mittagessen verließen wir die Berge wieder, um Grasse und seine Umgebung zu entdecken. Zunächst in Cabris, der klassischen Stadt der Schriftsteller, wo unter anderem Antoine de Saint-Exupéry und André Gide gewohnt haben. Dieses großartig in der Höhe gelegene Dorf wurde auf den Ruinen eines wunderschönen mittelalterlichen Schlosses erbaut, dessen Überreste man bei einem Spaziergang durch dieses kleine provenzalische Paradies sehen kann. Der Uhrenturm, das Schloss Lobanov aus dem 19. Jahrhundert und zahlreiche religiöse Gebäude machen es zu einem geschichtsträchtigen Dorf. Eine Reihe von kleinen, aneinander geschmiegten Häusern beherbergen kleine Läden, die ihr Kunsthandwerk stolz zur Schau stellen: Olivenholz, bunte Glaserarbeiten, kleine Krippenfiguren der Provence („Santons“).
Was an Cabris jedoch am meisten Aufsehen erregt, ist der außergewöhnliche Blick auf das Mittelmeer, auf den Golf von Napoule, die Lérins-Inseln, den See Saint-Cassien, das Esterel-Gebirge und die gesamte Bucht von Cannes. Es macht seinem Spitznamen Aussichtspunkt der Côte d'Azur alle Ehre.

Duftende Geschichte

Nach diesem schönen Streifzug durch Cabris machten wir uns auf den Weg in die Welthauptstadt der Parfümerie. Wir bestiegen den kleinen Touristenzug, der uns eine halbe Stunde lang durch die engen Gassen der Altstadt von Grasse fuhr, vom Place aux Aires, über den Jean-Baptiste Grenouille bei seiner Ankunft in der Stadt gegangen war, bis zum Bischofspalais und vorbei an der berühmten Kathedrale Notre-Dame-du-Puy aus dem 13 Jahrhundert. Im historischen Zentrum stießen wir auf mehrere, handwerklich arbeitende Parfümerien, die in uns das Interesse weckten, mehr über dieses Thema zu erfahren. Nach dem Besuch des Internationalen Parfümeriemuseums, das die Entwicklung der Techniken und die 4.000-jährige Geschichte der Parfümerie vor Augen führt, besuchten wir eine der symbolträchtigen Parfümerien der Stadt. Dort wurde uns das Verfahren zur Parfumherstellung erklärt und wir hatten dann sogar die Möglichkeit, an einem Workshop zur Parfümherstellung teilzunehmen, doch es war bereits recht spät. Das nächste Mal aber werden wir sehr gern daran teilnehmen!

Wenn Sie bei der Vorbereitung dieses Erlebnisses Hilfe brauchen, 

 

WENDEN SIE SICH BITTE AN DIE SERVICESTELLE PAYS DE GRASSE TOURISME