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Als die Gärten des Internationalen Parfümeriemuseums morgens öffneten, hatten wir gleich eine Verabredung mit einer Duft-Designerin, die uns durch diesen ganz einfach außergewöhnlichen Naturgarten führte. Zwei Stunden lang gingen wir durch die Alleen mit Bitterorangen-Bäumen, Jasmin, Rosen, Tuberosen, Mimosen, Veilchen, Iris, Geranien, Lavendel – alles Pflanzen und Blumen, die Grasse zur Welthauptstadt des Parfums machen. Dieser mehr als 2 Hektar große, ebenso besänftigende wie naturbelassene Garten ist nach Duftfamilien geordnet: Zitrusfrüchte, blumig, holzig, würzig, fruchtig, Moschus usw., was für die Neulinge, die wir sind, sehr praktisch ist. Als wir uns bestimmten Arealen näherten, wie zum Beispiel dem der Jasmin-Stauden, wurden wir von seinen zarten Düften eingehüllt, bevor wir den Strauch überhaupt sahen!
Während dieses sehr schönen sonnigen, duftenden Spaziergangs erklärte uns die Duft-Expertin mit viel Pädagogik und Begeisterung die Geschichte dieser Duftpflanzen, ihre Eigenschaften, ihren Anbau, aber auch die verschiedenen Extraktionsmethoden wie z.B. das Enfleurage. Dieser Garten hat die Besonderheit, sich für einen natürlichen Anbau entschieden zu haben, der die Artenvielfalt der Fauna und Flora dieser herrlichen Mittelmeerregion erhält. Unser Streifzug wurde durch Pausen im Schatten der Bäume unterbrochen, wo sie uns anhand von Flakons mit Rohstoffen und Geruchsstoffen dazu brachte, an unserem Geruchssinn und unserem Geruchsgedächtnis zu arbeiten. Wir fühlten uns gleich wie ein Jean-Baptiste Grenouille, es war sehr interessant! Das Sinnenerlebnis, das wir in dieser grünen Oase mit herrlichen Düften und Farben machten, war unvergesslich. Ein wenig erfahrener als ein paar Stunden zuvor wollten wir das nächste Mal versuchen, an einem Workshop zur Parfümherstellung teilzunehmen.
DIE PRZEWALSKI-PFERDEDas an prähistorische Höhlenkunst erinnernde Przewalski-Pferd ist die älteste in freier Wildbahn lebende Population von Pferden. Es wurde vor fast 5.500 Jahren als Haustier gezähmt und kehrte dann in die freie Wildbahn zurück, weshalb es als „halbwilde“ Art gilt. Es wurde 1879 in Dzungary in den Bergen am Rande der Wüste Gobi entdeckt und zeichnet sich durch primitive Merkmale aus: eine geringe Größe (nur 1,30 m am Stockmaß), einen großen Kopf, einen kräftigen Hals, einen dunklen Maultierstreifen und vor allem ein dezent gestreiftes rotbraunes Fell. Das Pferd ist von Natur aus unmöglich zu disziplinieren, kann daher weder trainiert noch geritten werden, seine Hufschläge sind furchterregend! Bereits 1969 galt diese Pferdeart als in freier Wildbahn ausgestorben, konnte sich jedoch dank der Exemplare in den Zooexemplaren erhalten und wurde in den 1990er Jahren in Naturschutzgebieten allmählich wieder in freier Wildbahn angesiedelt.